Randsportarten: Sichtbarkeit über Olympia & Co. hinaus

Veröffentlicht am 4. März 2025 um 17:00

Viele Randsportarten erleben ihre grösste Aufmerksamkeit während der Olympischen Spiele oder Weltmeisterschaften. Danach flacht das mediale Interesse ab – ein Problem für Athletinnen und Athleten, die langfristig Sponsorinnen und Sponsoren gewinnen und ihre Sportarten bekannter machen wollen. Doch mit der richtigen Strategie kann diese Lücke geschlossen werden.

Social Media als Schlüssel

Athletinnen und Athleten sind mehr als nur Sportlerinnen und Sportler – sie sind Marken, Entertainerinnen und Entertainer sowie Vorbilder. Wer es schafft, die eigene Geschichte authentisch zu erzählen und mit kreativen Inhalten Fans zu begeistern, bleibt auch ausserhalb grosser Events relevant. Erfolgreiche Beispiele wie Nicolas Huber zeigen, wie Social Media als Vermarktungsplattform genutzt werden kann.

Die Herausforderung: Was oder wie erzählen?

Viele Athletinnen und Athleten stehen vor einer grundlegenden Frage: Was ist schwieriger – die eigene Geschichte zu erzählen oder überhaupt zu wissen, welche Geschichte erzählenswert ist?

Ein häufiger Fehler besteht darin, den eigenen Alltag als „normal“ anzusehen und nicht zu erkennen, welches Potenzial in den täglichen Herausforderungen, Erfolgen und Rückschlägen steckt. Andererseits haben einige eine spannende Story, wissen aber nicht, wie sie sie packend präsentieren können. Authentizität allein reicht nicht – sie muss emotional und spannend verpackt werden, um nachhaltig Wirkung zu erzielen.

Die Lösung: Nicht nur der Sport selbst macht eine Geschichte interessant, sondern auch die Werte, die Persönlichkeit und die Emotionen dahinter. Wer eine tiefere Verbindung zum Publikum schaffen will, sollte mehr als Wettkampfergebnisse teilen.

Strategien für mehr Reichweite

  • Einzigartigkeit betonen: Jede Athletin und jeder Athlet hat eine individuelle Geschichte – Persönlichkeit und Werte in den Vordergrund stellen.

  • Plattformübergreifende Präsenz: Unterschiedliche Kanäle gezielt nutzen, um verschiedene Zielgruppen anzusprechen.

  • Community einbinden: Direkter Austausch mit Fans durch interaktive Formate wie Q&As, Challenges oder Live-Sessions.

  • Hinter den Kulissen zeigen: Authentische Einblicke in den Alltag und Herausforderungen einer Athletin oder eines Athleten schaffen Nähe und Interesse.

Nischenstrategie im Sponsoring

Da klassische Sponsorinnen und Sponsoren oft auf populäre Sportarten setzen, bietet es sich an, auf Nischenpartnerschaften zu setzen. Unternehmen, die in spezialisierten Märkten aktiv sind, suchen gezielt nach Athletinnen und Athleten, die authentisch zu ihrer Marke passen. Diese Partnerschaften bieten nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern oft auch eine engere und langfristigere Zusammenarbeit, die für beide Seiten wertvoll ist.

Fazit – Wer kann helfen?

Sichtbarkeit endet nicht mit Olympia oder einer Weltmeisterschaft. Wer seine Marke langfristig aufbaut und gezielt Social Media nutzt, bleibt auch als Athletin oder Athlet einer Randsportart erfolgreich. Die richtige Strategie ist entscheidend – denn Talent allein reicht nicht aus. Und wer nicht weiss, was erzählt werden soll, sollte sich bewusst machen: Jede Geschichte beginnt dort, wo man bereit ist, sie zu erzählen.

Professionelle Unterstützung kann dabei helfen, eine klare Positionierung zu finden, die richtige Story zu erzählen und passende Nischenpartnerinnen und Nischenpartner zu identifizieren. Wer dabei Unterstützung sucht, kann sich gezielt beraten lassen, um die eigene Reichweite nachhaltig zu steigern.

 


Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.